Still

Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf. Wir brauchen Schlaf, um zu überleben. Was aber bedeutet dieser zutiefst verletzliche und intime Zustand für uns und unsere Gesellschaft, deren Ideal es ist, ständig wach und leistungsstark zu sein? In meiner Portraitreihe „Still“ inszeniere ich den Schlaf als Protest. Als Unverfügbarkeit und Gegenpol zur manischen Hast in einer daueraktivierten Gesellschaft. In einem Zuviel an allem: Zu viel Information, zu viel (digitaler) Konsum, zu viel Geschwindigkeit, zu viel Lärm – zu wenig Halt. Totale Überforderung.